Familienstellen
Es ist mir ein Bedürfnis an dieser Stelle Persönliches über das Familienstellen von mir zu geben. Immer wieder tauchten Menschen bei mir auf, die in den Medien Schlechtes davon gehört haben. Dadurch werden sie verunsichert und zweifeln das Ganze immer wieder an. Warum ist das so? Tja, für mich ist es einfach zu verstehen. Wie einige wissen, ist mein Mann klassischer Homöopath und auch die Homöopathie wird trotz großer Heilerfolge und vielen Überzeugten, immer wieder an den Pranger gestellt. Sei es von Ärzten oder auch der Wissenschaft. Familienstellen - der Begriff ist untrennbar mit Bert Hellinger, seinem Namen und seiner Person, verbunden. Auch seine Auftritte vor riesigem Publikum, seine Worte, die hier und da ein Raunen und auch Empörung auslösen,haben ihn bekannt gemacht. Durch seine vielen Bücher und Videos hat er Familienstellen in Deutschland ebenfalls eingeführt. Inzwischen ist Familienstellen ein Begriff! Es gibt Begeisterte und es gibt auch Kritiker, beides zu Recht. Sei es an Bert Hellinger, den Aussagen von ihm, seinen Vorgehensweisen . Doch… jeder trägt für sein Tun Eigenverantwortung und die Aufgabe sich mit seinem Handeln auseinanderzusetzen und ich bin mir sicher, davon kann sich keiner ausnehmen. Jeder muss sich selbst verantworten, früher oder später. Egal ob Hellinger, Osho… oder wie sie alle heißen. Wer diese auf ein Podest stellt, ihnen nur Kopf nickend folgt ohne eigene Meinung, eigenem eingebrachtem Erfahrungswert, der hat das Ganze sowieso nicht verstanden. Das Wesentliche ist nicht erkannt worden. Denn jede Aufstellung ist individuell! Jeder Leiter ist individuell. Auch meine Ausbildung ist nach dem Grundstock von Bert Hellinger geschehen, doch habe ich dem Ganzen meine eigene persönliche Note, die ich die letzten 10 Jahre entwickelt habe, dem übermittelten Wissen von Bert Hellinger beigemengt. Das heißt ... meine eigene Handschrift ummantelt das kostbare Wissen. Ich schätze dieses übermittelte Wissen sehr und bin Bert Hellinger für seine Freizügigkeit in diesem sehr dankbar. Ich bin kein Fan von ihm, doch schätze ich seinen Einsatz fürs Wesentliche: das Familienstellen. Das Unerklärliche (Phänomen) einer Aufstellung ist immer wieder faszinierend und nicht erklärbar. Menschen, die sich für eine Aufstellung zur Verfügung stellen, werden urplötzlich von Gefühlen heimgesucht, haben körperliche Reaktionen, die sie spüren lassen, das bin nicht ich. Sie fühlen sich auf einmal ganz anders. In welcher Art und Geschwindigkeit das Ganze geschieht, führt Außenstehende oft in Erstaunen, Verblüffung und (hier muss ich schmunzeln…) Grübeln bis hin zur Frage die immer wieder auftaucht: „Wie kann das geschehen?“ Tja, auch ich werde das Rätsel hier nicht lösen können. Alles, was nicht die große Wissenschaft als gültig erklärt, hat seinen Kampf um Berechtigung, egal ob es wirkt und die Erfolge sichtbar sind. Man denke dabei nur an die Homöopathie, wie oben erwähnt. Man kann die Menschen nur auffordern zu kommen, schauen, teilnehmen und dann seine eigene Meinung bilden. Jeder Leiter einer Aufstellung kann ebenfalls nur das Eine tun, im Sinne des Satzes aus dem Familienstellen und seiner eigenen Verantwortung: „Es geht gut weiter“. Und ich bin mir sicher, dass es gelingen kann. Es zeigt sich, dass auch andere Beziehungssysteme wie Beruf, Schule, Freundschaften und auch Abstrakte aufgestellt werden können. Ja, manchmal frage ich mich: „Was kann man eigentlich nicht aufstellen?“ Seit ich vor Jahren nach einer eigenen Aufstellung meinen Vater gefunden habe, ein jahrelanges Zerwürfnis, das weder mit Gesprächen ,noch mit Hilfe von „Fachleuten“ mit meinem ersten Mann, durch diese Art von Lösung in Ordnung gebracht worden ist, bin ich einfach von dieser Arbeit fasziniert und begeistert. Daran werden auch noch so negative Äußerungen nichts ändern, denn ich habe den (schmunzel) „Beweis!“ Viele Menschen glauben, Familienstellen lässt sich in einem Gespräch erklären und genau definieren. Leider ist das nicht möglich! Eigenes Erleben ist die beste Erklärung! Hierzu eignen sich Vorträge oder das Forum Familienstellen. So kann jeder sich ein eigenes Bild machen und bekommt ein Gespür für das Ganze. Hierzu eignen sich Vorträge oder am besten eine eigene Aufstellung. -Claudia Schwab-Hundseder- |